Die Glocken der Bruder Klaus Kirche in Eschlikon riefen zum Festgottesdienst, zum Pfarreifest anlässlich der Verabschiedung von Pfarrer Raimund Obrist. Erwartungsvolle Besucher füllten die Kirchenbänke, Orchester und Kirchenchor – unter der Leitung von Martin Baur – bereicherten den festlichen Anlass. Leise Musik begleitete den feierlichen Einzug von Pfarrer Raimund Obrist, Pfarreiseelsorgerin Petra Mildenberger und die Ministranten.
«Guete Morge mitenand», so die Begrüssung von Pfarrer Obrist. Ankommen und weggehen mögen vom Heiligen Geist gesegnet sein. Nach achteinhalb Jahren Pfarrer in der Pfarrei St. Antonius von Padua – Sirnach, im Pastoralraum Sirnach, Eschlikon und Münchwilen, wird Pfarrer Obrist als Rentner einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Ab dem Herbst warten auf ihn neue Aufgaben als Kaplan in Teilzeit in Bern.
Petra Mildenberger, Pfarreiseelsorgerin, richtete Grussworte an die Anwesenden. Nach etlichen Herausforderungen wie Corona oder der Bau des neuen Pfarreizentrums ist der Abschied wohl verdient. Dank an Gott und an Raimund Obrist waren Zeichen der Wertschätzung. Im Lied «Zeig uns Herr den rechten Weg» klang die Bitte um eine sichere Zukunft, um aufkommende Gefühle wie Dankbarkeit, Wehmut, Unbehagen über das Neue, Zuversicht einordnen zu können, die Kraft Gottes und des Heiligen Geistes zu spüren.
Kyrie Eleison, Gloria, Halleluja – Chor und Orchester, stimmgewaltig, leicht, getragen, bittend. In seiner Predigt spricht Raimund Obrist über Erinnerungen, dankbare Erfahrungen und Begegnungen, aber auch ein wenig Wehmut. Die freie Zeit will er für Velotouren oder Wanderungen nutzen. Sein steter Begleiter sei ein kleines Rucksäckli mit drei wichtigen Dingen: Die Espresso-Tasse für sein Lieblingsgetränk Kaffee, Zeichen für Gemeinschaft, gemeinsame Sitzungen für Projekte, gute Ideen und Anregungen, gutes Miteinander, erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Landkarte, sie braucht keinen speziellen Empfang, sie zeigt den Weg, sie fordert zum Innehalten, zum Orientieren, den neuen Weg anpacken. Auch wenn Hindernisse wie Corona einen gehörigen Wirbel verursachen, wichtig ist, sich wieder zu finden, gemeinsam neue Schritte zu überlegen. Das Kreuz, Jesus hat den Tod überwunden, das Kreuz aber ist immer noch da. Die Verbindung zu Gott behalten, pflegen, Sorge tragen. Den Weg zu denen, die nicht hier sind, finden. Mit Gottvertrauen auch solche Menschen ansprechen, annehmen. Dank und Freude über den Chor und das Orchester, denn mit Musik die Verbindung zu Gott stärken, erleben.
Das Sackmesser in seinem Rucksack ist ein Geschenk von Pfarrer Obrist an Petra Mildenberger, Leiterin der kath. Kirche zusammen mit Pater Gregor. Ein Messer zum Rüsten von Speisen, ein Öffner für Flaschen oder zum Schrauben anziehen um Halt zu vermitteln, Öffner für Dosen mit lange haltbarem Inhalt – ein geistiger Öffner für die Schätze in der Kirche oder die Schere zum Abschneiden «alter Zöpfe». Ein praktischer Rucksack um mit Gott das Leben zu gestalten, Abschied nehmen und neu beginnen. Dem Amen des Priesters folgte spontaner Beifall.
Für die nachfolgenden Fürbitten werden die Besucher gebeten Platz zu nehmen. «Wir haben auch einen Rucksack mitgebracht, er hat deinen Jahrgang», so die Pfarreileiterin. Pfarreimitglieder, die sich in irgendeiner Weise betätigen, füllen den Rucksack mit guten Wünschen und dienlichen Wanderutensilien, begleitet von Fürbitten. Das Sanctus, das Agnus dei und die Kommunion wurden begleitet vom Gesang des Chores, vom feinen Spiel des Orchesters.
«Guter Gott, lass uns deine Kraft erfahren, lass uns dich erkennen, lass uns spüren, dass du bei uns bist. Lieber Raimund, du weisst, dass der Weg steil und lang ist. Du warst ein verständnisvoller Chef und Beistand. Ich wünsche dir mehr Zeit zum Wandern, innehalten, die Natur geniessen, Gottes Spuren beachten. Immer wieder Rastplätze zu finden, um Kraft zu tanken, Gottes Segen spüren. Möge der Herr dich beschützen, Danke für deine Dienste, deine Freundschaft, Gott behüte dich.» die persönlichen Worte von Petra Mildenberger.
Ein besonderer Dank gilt Andreas Imhasli – Tutor und priesterlicher Weggefährte von Raimund Obrist. Als langjähriger Unterstützer hat er Raimunds Weg mit wohlwollender Präsenz begleitet. Seine aufrichtigen, erfrischenden und ermutigenden Worte über Raimunds priesterlichen Werdegang waren ein wertvoller Beitrag im Festgottesdienst. Auch seine Teilnahme am Pfarreifest war ein schönes Zeichen der Verbundenheit.
Herzlichen Dank, Andreas Imhasli!
Das Pfarreiteam singt zusammen mit Chor und Orchester «Geh unter der Gnade» und ernten grossen Beifall. Anschliessend werden alle Besucher herzlich zum Fest ins Pfarreizentrum Bruder Klaus eingeladen, um bei Speis und Trank viele Begegnungen zu erleben.
Pfarrer Raimund Obrist dankt herzlich für’s Kommen und für die Beiträge. Das Abschluss-Konzert des Orchesters animiert zum fröhlichen Mitklatschen. Getränke, Grillwürste und ein grosszügiges Kuchenbuffet dienten der Erfrischung und dem Wohlbefinden, die vielen Gespräche waren schöne Begegnungen. Der Jugendchor von Caroline Kamm, begleitet von Giuseppe Iasiello, sang zum Abschied von Pfarrer Obrist das Stück «Schritt für Schritt» und vieles mehr. Bravo! rief der Beifall der Anwesenden.
Zum Abschluss des Festes wurde «Das grosse Raimund Obrist – Quiz» gelöst und der Gewinner ausgerufen.
Marlies Bischof
Fotos Verabschiedungsgottesdienst Raimund Obrist

Verabschiedungsfest RO

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