Hl. Margaretha
Quelle: Pastoralraum Hinterthurgau

 

 

Heilige Margaretha von Antiochia, Kirchenpatronin von
St. Margarethen

Margareta kam als Kind eines Götzenpriesters in Antiochia in Pissidien (Kleinasien) zur Welt und wurde nach dem Tod ihrer Mutter einer Amme übergeben. Diese war Christin und erzählte dem Kind schon früh von Gott und seinem Sohn Jesus. Sie lehrte sie gottesfürchtig und sittsam zu leben.

Als Margareta zu einer schönen Frau herangewachsen war, holte sie ihr Vater Aedesius zu sich zurück. Er hoffte, dass sie die heidnischen Gebräuche und Opfern mitfeiern würde. Doch sie bekannte sich offen zum Christentum und wollte auch ihn dazu bekehren. Da wurde er sehr wütend und klagte seine eigene Tochter an beim Statthalter Olybrius wegen Beschimpfung der Götter.

Olybrius liess Margareta zu sich rufen und verliebte sich in sie. Er versprach ihr alles Glück dieser Welt, wenn sie ihrem Glauben abschwören würde und drohte gleichzeitig mit den grössten Qualen, würde sie nicht gehorchen. Doch Margareta blieb ihrem Glauben treu.
Erzürnt liess er sie daraufhin foltern und mit Ruten zerfleischen. Weil sie keinen Augenblick wankte, liess er sie in den Kerker werfen.
Dort begegnete sie der Legende nach dem Teufel in Form eines schrecklichen Drachens. Sie machte lächelnd ein Kreuzzeichen und der Teufel verschwand. Daher wird die Heilige Margareta oft abgebildet mit einem Kreuz in der Hand und mit einem Drachen an einer Kette.

Weil ihre Verletzungen am anderen Tag wie durch ein Wunder geheilt waren, liess Olybrius heisse Platten auf ihren Körper legen und sie dann halb verbrannt in kaltes Wasser werfen, doch sie stieg unversehrt wieder ans Ufer zurück.
Die Leute sahen diese Wunder und begannen, an den Christengott zu glauben und zu ihm zu beten. Vor Furcht liess er Margareta darum zum Richtplatz führen und sie enthaupten.
Ihr Todestag war der 20. Juli 284 und sie wird als Schutzpatronin der Bauern, der Ammen und Gebärenden sowie bei Schwangerschaft und Geburt verehrt. Sie gehört auch zu den vierzehn Heiligen Nothelfern.

Quellennachweis: Heiligenlegenden      

19.8.2019 Erich Grob