Quelle: Walter Kühne

Feierliche und festliche Einweihung des neuen Pfarreizentrums St. Remigius

Am Sonntag, 1. Oktober 2023, luden die Glocken der katholischen Kirche zum feierlichen Familien-Gottesdienst anlässlich des Patroziniums und der Einweihung des neuen Pfarreizentrums ein. Die Mitgestaltung durch die Unterrichts-Kinder und die feierlichen Lieder des Kirchenchores unter der Leitung von Martin Baur waren Bereicherung und Vorfreude zugleich auf ein friedliches, erfolgreiches, menschenfreundliches Miteinander in den neuen Mauern des Pfarreizentrums St. Remigius. Das Umweltbewusstsein der Kirchgemeinde Sirnach wurde ein zweites Mal bewiesen durch die Verleihung des Labels «Grüner Güggel».
Zum Festakt in und um das neue imposante Gebäude hiess die Musikgesellschaft Sirnach die vielen interessierten Besucherinnen und Besucher willkommen. Pfarrer Raimund Obrist begrüsste die Versammelten und zusammen mit Pfarrer Piotr, Pfarrer Marian und Pfarreiseelsorgerin Petra Mildenberger wurde das Zentrum feierlich eingeweiht. Weihwasser und Weihrauch erfüllten den schönen Saal und zusammen bat man Gott um seinen Segen, seinen Schutz, seine Obhut und seine Gerechtigkeit für diesen Ort der Begegnung und seine Menschen. Der geplante Grundstein wird «Hüter» von gegenwärtigen Dokumenten und Symbol für ein solides Fundament im Namen Jesus Christus sein.
Erfrischende Apéro-Getränke und delikate Häppchen aus aller Welt leiteten über zu den diversen Ausführungen der Bauleitung und verschiedener Amtspersonen. Kirchgemeinderats-Präsident Alex Frei berichtete über die grossen Vorbereitungsarbeiten, die Planung, die Entscheidung und den Baustart, der durch Corona einen herben Rückschlag erlitt. Arbeit, Mut und Vertrauen haben sich jedoch durchgesetzt. Seiner Einladung, sich auf einem Rundgang durch die Räume von einem gelungenen Werk zu überzeugen, wurde dann auch überaus zahlreich Folge geleistet.
Glückwünsche zum Neubau und zum Entscheid «Das Neue zum Alten» überreichte auch Architekt Stefan Neubig. Seine Schilderungen über die Arbeit vor und während der Bauzeit liessen eine riesige Herausforderung erahnen. Bei der Schlüsselübergabe galt es aufzuhorchen. Zum einen war da der Schlüssel zum neuen Pfarreizentrum, zum anderen ein kleines Schlüsselchen zu einem Tresor, der in der Wand entdeckt wurde. Was mag wohl drin sein?
In die Reihe der Gratulanten gesellte sich auch der Präsident des Kirchenrates Thurgau, Cyrill Bischof. Ihn beeindruckte ebenfalls die Verbindung der alten Grundlage zum neuen Zentrum. Seine Rede hielt er sehr kurz zugunsten der lockenden Köstlichkeiten und dem spürbar gewünschten Gedankenaustausch der Anwesenden. Trotzdem aber richtete er seinen Dank an die vielen tatkräftigen Mitarbeiter der Kirchgemeinde und überreichte ihnen 500 Franken für einen geselligen Anlass.
Gemeindepräsident Beat Schwarz freute sich ebenfalls über die Einweihung des Pfarreizentrums, einem Begegnungsort für alle, und im  Besonderen über den neuen hellen Raum für die jüngsten Sirnacher Einwohnerinnen und Einwohner, den Kindergarten. Sein Geschenk von der Gemeinde – eine Uhr – soll deutlich machen, dass man mit der Zeit geht oder gar einen Schritt voraus.
Jolanda Knecht vom kirchlichen Sozialdienst informierte über die Aktivitäten für die Kinder im Kindergarten oder bei der JUBLA im Aussenbereich. Bei den Führungen durch das Pfarreizentrum, per Lift oder zu Fuss, waren der historische Keller von 1850 im alten Pfarrhaus, das Pastoralraumsekretariat, zugänglich durch den Pfarreigarten, das Dachgeschoss mit dem historischen Dachstuhl im Seminarraum, die grossen hellen Räume und vieles mehr zu bestaunen.
Abwechslung boten die verschiedenen Pastoralraumgruppen wie «Fiire mit de Chline» kreativ eine biblische Geschichte erleben, Bibelgruppe mit Bibelquiz, Haarzöpfchen beim «Café Grüezi», Ehepaarfrühstück mit einer «Fotobox», um glückliche Zeiten festzuhalten, Volkstanzgruppe mit Internationalen Tänzen, Kinder- und Jugendchor. In der Tiefgarage präsentierten Gruppen der Kirchgemeinde – Umweltteam, Ministranten, Tischlein deck dich, Strickgruppe – ihre  Arbeit. Ein unterhaltendes buntes Angebot zum Mitmachen, zum Verweilen, zum Kennenlernen. Die Festwirtschaft stillte Hunger und Durst und bot Möglichkeit zum Plaudern.
Verschiedene Kulturen, verschiedene Religionen zusammen an einem wunderbaren Fest. Dank sei Gott für diesen bereichernden Tag.

Marlies Bischof