Festliche Firmgottesdienste im Pastoralraum Hinterthurgau

„Vernetzt mit Gott“ – dieses Motto begleitete die Firmandinnen und Firmanden schon im Firmkurs oder auf der schönen Reise nach Uznach zu Firmspender Abt Emmanuel Rutz. Auch den Gottesdiensten in den geschmückten Kirchen von Eschlikon, Sirnach und Münchwilen lag das Thema zu Grunde. Der feierliche Einzug der jungen Christen, Abt Emmanuel, Pfarrer Raimund Obrist und der Ministranten wurde untermalt durch die Musik von Giuseppe Iasiello, Orgel. Mit dem Lied „Jeder knüpft am eigenen Netz“ und einem herzlichen Willkomm an die vielen Besucher und speziell an Abt Emmanuel eröffneten die Jugendlichen den Firmgottesdienst. Während der 9-monatigen Vorbereitungszeit auf diesen speziellen Tag hätten sie viel gelernt, sich mit Gott, Jesus und der Kirche beschäftigt, ihren Glauben vertieft, so die Firmanden. Für diese reiche Erfahrung und die humorvolle Art, die Unterstützung und die kreativen Aufgaben von ihrem Firmbegleiter Cornel Stadler dankten sie herzlich.
Im Bussakt bestätigen die jungen Menschen die Freude auf die Firmung, auf den heiligen Geist, der sie bei ihren Entscheidungen unterstützt, auf die Kraft aus dem Glauben, die hilft die Steine auf ihrem Weg zu überwinden und darauf, die Verbindung zu Gott nie mehr zu verlieren.
„Vernetzt sein mit Gott – was heisst das für uns, mit wem möchten wir vernetzt sein?“ – diese Gedanken haben sich die Firmlinge für den Firmgottesdienst gemacht. Vernetzt sein möchten sie: an erster Stelle mit der Familie, um Gefühle, Sorgen, Emotionen zu teilen; mit der Natur, um den Kopf frei zu machen, frische Luft, Freiraum, Zeit zu geniessen; mit Freunden, um mit ihnen Zeit zu verbringen, Spass zu haben, für einander da zu sein; mit Sport, um Talent, Lebensfreude, Gesundheit, Begeisterung, Motivation zu spüren; mit Gott, um Hilfe, Verzeihung, Stärkung, Halt zu finden.
In der Predigt widmete sich Abt Emmanuel dem Motto der Firmung. Vernetzt – ein Schlagwort in der Handykultur, 4G- oder 5G-Antenne. Am Beispiel von Maria von Magdala zeigte er die Vernetzung mit Jesus, mit Gott auf. Nicht nur wenn es uns gut geht, auch in Stunden der Verzweiflung, der Enttäuschung die Vernetzung spüren und leben.
Nach dem Glaubensbekenntnis beteten die Anwesenden in einem stillen Moment für die Firmandinnen und Firmanden und baten um Erfüllung und Stärkung durch den heiligen Geist. Mit Chrisam zeichnete anschliessend Abt Emmanuel das Kreuzzeichen auf die Stirn der jungen Menschen und firmte sie. Seine persönlichen Worte sind Begleiter auf dem weiteren Weg.
Das Lied der Gefirmten „Ist da jemand?“ leitete über zu den Fürbitten für Freunde und Familie, Gerechtigkeit und Frieden, für die Verstorbenen.
Mit feiner Musik begleitete Giuseppe Iasiello den Gang zur Kommunion, kräftige Töne unterstützten das Schlusslied der Gefirmten „Ein Hoch auf uns“. Tosender Applaus und Standing Ovation spendeten die Besucher für die Solodarbietungen, die Lieder, die Gedanken und das Mitmachen der Firmanden.
Firmbegleiter Cornel Stadler verteilte einen riesigen Strauss Dankesworte an all die vielen Helfer und Helferinnen, vor allem aber an Abt Emmanuel für sein Kommen, die Firmung und den Gottesdienst. Ein gesegnetes Glaslicht, das leuchten soll für gute und für schlechte Zeiten, sei eine schöne Erinnerung an den grossen Tag. Pfarrer Raimund Obrist richtete seinerseits ein grosses Dankeschön an Cornel Stadler für die überaus wertvolle Arbeit mit den Gefirmten.

Marlies Bischof

Firmungen 2022