Eine Aktion der Ostmission zusammen mit zwei weiteren Hilfsorganisationen: Sie bringt jeweils grosse Freude in Familien, die unter ärmsten Bedingungen leben, viele von ihnen in Kriegsgebieten, bedroht von Beschüssen durch die feindliche Armee. So wird mancherorts selbst das Brennholz sammeln wegen Tretminen sehr gefährlich. Manche haben keinen Strom, kein Wasser im Haus und heizen mit selbstgebastelten Öfen.

Die Weihnachtspäckli sind in dieser Situation unglaublich wichtig: Ein Hoffnungsschimmer, eine grosse Erleichterung im Alltag, weil Lebensmittel vor Ort kaum erhältlich oder sehr teuer sind. So werden Menschen dort durch ein Weihnachtspäckli Alltagssorgen - wie «Was essen wir heute» - für etwa 4-6 Wochen los.

Die Weihnachtspäckli sind ein schönes Zeichen an die Menschen in Ost- und Südosteuropa. Sie vermitteln: Ihr wurdet nicht vergessen, Menschen denken an euch!

Ende Oktober wurden die Kirchbürger/Innen von Münchwilen und Eschlikon von Michael Stauffer mitgenommen auf eine Reise in die Ukraine, nach Moldavien und Belarus. Die Mitarbeitenden vor Ort – viele freiwillig – haben sich bei dort wohnhaften Menschen angekündigt: Sie bringen ein Weihnachtspäckli aus der Schweiz. Die Bilder und die Informationen waren sehr eindrücklich.

Zwei Wochen später haben Frauen der evangelischen und katholischen Kirche die Päckli zusammengestellt und eingepackt: Ein grosses Dankeschön an alle Spenderinnen und Spender und an das Team der «Packerinnen». Einige der Frauen sind schon viele Jahre beim Packen dabei. Sie tun dies gerne und schätzen sehr, dass damit anderen Menschen geholfen wird. Die Helferinnen freuen sich jeweils auf diesen Generationen übergreifenden, ökumenischen Anlass. Sie sind alle eifrig dabei, geniessen die Gemeinschaft und das Zvieri.
Einen kleinen Eindruck vom Packnachmittag mögen die Bilder in der Galerie vermitteln.

In Münchwilen wurden im Kirchenzentrum der evangelischen Kirche wohl etwa 50 Päckli eingepackt. Zusammen mit den abgegebenen Päckli gelangen diese zur Transportzentrale in Dietikon. Von dort wird sich mindestens ein Sattelschlepper randvoll auf den Weg machen, um auch in diesem Jahr Freude, Hoffnung und Hilfe zu den Ärmsten zu bringen. Wir hoffen alle, dass die Sattelschlepper trotz Krieg ihren Zielort erreichen werden.

Auf der Website der Aktion Weihnachtspäckli – www.weihnachtspäckli.ch – findet ihr viele Informationen und schöne Videos, Berichte und Bilder von beschenkten Menschen.

Annemarie Gutknecht
Ressort Öffentlichkeitsarbeit