Der Aschermittwoch bezeichnet den Beginn der Fastenzeit. Dass wir es ernst meinen mit unserem Christsein, bringen wir in der Liturgie mit dem Aschenkreuz zum Ausdruck. Uns wird bewusst: unser Leben ist vergänglich, wir leben nicht ewig auf dieser Welt. Und gleichzeitig wollen wir wie Dünger für unsere Umwelt sein, eine gute Atmosphäre verbreiten, Probleme in positiver Weise angehen und lösen und uns für Gott und seine Gemeinschaft Zeit nehmen. 

Mit der Fastenzeit ist das Verzichten auf bestimmte Speisen oder Tätigkeiten verbunden. Dabei geht es nicht in erster Linie darum, sich selbst zu beweisen, wie gut wir Vorsätze einhalten. Der Verzicht will uns unsere Abhängigkeit bewusst machen und uns zu einem verantwortungsvollen Lebensstil anregen. Die Unterlagen des Fastenopfers, die im nächsten forumKirche 05/22 beigelegt sind, bieten reichlich Anregung.

Raimund Obrist, Pfr.